DR. BERND RASMUSSEN (31.08.1950 - 04.04.2010)

Würdigung

Fast 28 Jahre lang war Bernd Rasmussen der wichtigste Partner für mich, zuvor schon zehn Jahre ein richtig guter Freund – und noch heute ist er manchmal mein bester Ratgeber. Sein Tod war der schwerste Schlag, der mich bisher getroffen hat. Und es ist mir täglich ein Bedürfnis, ihn vor dem Vergessenwerden zu bewahren.

Wer ihn kannte, erinnert sich an seine Freundlichkeit und Wärme ebenso wie an seinen bodenständigen Humor.  Er genoss das Leben mit all seinen Facetten, am liebsten in Gesellschaft lieber Menschen und kluger Freunde. Er wusste einen guten Whisky  (am liebsten einen alten Single Malt) ebenso zu schätzen wie einen geistreichen Comic. Und er konnte sich auf  tiefgründige Diskussionen ebenso einlassen wie in weitschweifigen Grübeleien versinken.

Mit einem Wort: er war ein liebenswerter Mensch. Klug, geduldig, tolerant und neugierig und dabei gern zu Späßen aufgelegt. Natürlich liebte er es auch, seine Ruhe zu haben. Und er konnte andere ganz gut in Ruhe lassen.  Nur in einem war er unnachgiebig: Er hatte sein Tätigkeitsfeld als DEKRA-Berater im Qualitätsmanagement gefunden. Das liebte er, dafür konnte er sich wirklich begeistern. Und er konnte nie akzeptieren, wenn dies von anderen als bürokratischer Unsinn abgetan wurde. Denn die klare Systematik  der Normen empfand er als hilfreiche Unterstützung für den Aufbau effizienter Prozesse. Vor allem in Dienstleistungsfirmen, in Unternehmen der Bildung und Beratung hat er wesentlich dazu beigetragen, Prozesse zu optimieren. Seine Kunden wussten dabei besonders seine Gründlichkeit und seine geduldige Beharrlichkeit zu schätzen. Und mancher zitiert noch heute seine Bonmots: „Es kommt alles auf die Grundlagen der Basis der Fundamente … (lächelnde Pause) … an!“

Mit seinem Wirken als Qualitäts-Management-Auditor hat er unsere gemeinsam Beraterarbeit auf ein sehr hohes Qualitätsniveau gestellt, von dem unser gemeinsames Netzwerk profitiert und das ich bis heute aufrecht halte. Und das tue ich – nicht nur, aber auch – ihm zu Ehren!

Aber Bernd war nicht nur als Mitstudent, Kollege und Geschäftspartner unübertroffen: er war auch seiner Schwester Petra ein zuverlässiger großer Bruder und seinen Eltern ein dankbarer Sohn. Ebenso wie er unserem Sohn ein liebevoller Vater und seinen Enkeln, die ihn leider nur kurz kannten, ein zugewandter Opa war. Ein Familienmensch im besten Sinne des Wortes.

 Auch seine früheren Freunde und Mitschüler haben Bernd Rasmussen in guter Erinnerung. Einer von ihnen schrieb mir aus der Zeit, in der ich ihn noch gar nicht kannte: „Es ist noch gar nicht lange her, dass wir in der gleichen Straße wohnten, in der unsere Eltern gegenseitig mehr Worte als nur einen flüchtigen Gruß tauschten, am selben Tag 1957 unsere Zuckertüten vor der 40. Mittelschule erhielten und acht Jahre später in die gleiche Oberschulklasse wechselten. Ich kann mich noch an die Einrichtung seines Zimmers in der Alten Straße 6 erinnern, weiß noch die Motive der Bilder an der Wand über seinem Bett. In guter Erinnerung sind mir sämtliche

Klassentreffen, an denen Bernd, zum harten Kern gehörend, regelmäßig teilnahm und die er durch seine fröhliche Art bereicherte.“

Dass dabei auch einige Jungenstreiche auf Bernds Konto gingen, meist gemeinsam mit seinem besten Freund Uli ausgeheckt und ausgeführt, füllte noch Jahre später so manchen geselligen Abend. Und seine alten und neuen Freunde haben sehr schweren Herzens von ihm Abschied genommen, als er am Ende trotz aller ärztlichen Bemühungen seiner tapfer ertragenen schweren Leukämie-Erkrankung erliegen musste.

Es gibt keinen Trost für diesen Verlust, nur die Gewissheit, dass Bernd Rasmussen unauslöschliche Spuren in unserem Leben hinterlassen hat. Und ein Dichterwort:

 

Der Tod hat keine Bedeutung
ich bin nur nach nebenan gegangen.
Ich bleibe, wer ich bin und auch Ihr bleibt dieselben.

Was wir einander bedeuteten, bleibt bestehen.
Nennt mich bei meinem vertrauten Namen.
Sprecht in der gewohnten Weise mit mir
und ändert Euren Tonfall nicht!

Hüllt Euch nicht in Mäntel aus Schweigen und Kummer.
Lacht wie immer über die kleinen Scherze, die wir teilten.

Wenn Ihr von mir sprecht, so tut es ohne Reue
und ohne jegliche Traurigkeit.
Leben bedeutet immer nur Leben
– es bleibt so bestehen, immer –
ohne Unterbrechung.

Ihr seht mich nicht, aber in Gedanken bin ich bei Euch.
Ich warte eine Zeit lang auf Euch
– irgendwo, ganz in der Nähe –
nur ein paar Straßen weiter.

Henry Scott-Holland


Stationen seines Lebens:

  • Geboren 1950 in Leipzig, dort auch Schulbesuch bis zum Abitur.
  • 1971-1976 Studium der Philosophie und Soziologie (Dipl. Soz.) an der Leipziger Universität
  • Bis 1986 Hochschulkarriere als Aspirant, Assistent, Lehrer im Hochschuldienst mit Lehre und Forschung auf dem Gebiet politischer Theorien und auch Leiter einer Studienabteilung in Leipzig
  • 1982 Hochzeit mit Karin, geb. Derksen und Sohn Christian (8)
  • 1986 – 1990 Vizekonsul am Generalkonsulat der DDR in Kiew (Ukraine), verantwortlich für die           
  • Betreuung von mehr als 300 Studenten im Ausland (Ukraine und Moldawien) und die Wissenschaftskontakte zu Hochschulen und Einrichtungen in der Ukraine und Moldawien.
  • Seit 1991 freiberuflicher Unternehmensberater und Trainer, tätig für zahlreiche Bildungsträger in der QMB-Ausbildung und Fachprüfer für Qualitätsmanagementsysteme der wirtschaftsorientierten Aus- und Weiterbildung im Auftrag der DEKRA.
  • Kooperationspartner in Projekten unter anderem des RKW Sachsen, RKW Thüringen und RKW Berlin-Brandenburg, der AWUS Wirtschaftsakademie Leipzig, der Fortbildungsakademie der Wirtschaft Köln, der  AWO Sachsen Soziale Dienste gGmbH und vieler anderer Bildungsträger.
  • August 2009 Erkrankung an Leukämie, Behandlungen im Charite-Klinikum Benjamin Franklin Berlin und im Universitätsklinikum Leipzig, Zentrum für Innere Medizin bei Prof. Dr. med. Dr. h. c. Dietger Niederwieser. Trotz mehrerer Chemotherapien und Stammzellentransplantation verstorben am Ostersonntag 2010.

 

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