Langfristige Ziele – Sind wir ehrlich: Haben Sie wirklich einen Plan?
“Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?” – Eine Frage, die vielen von uns direkt kalte Schauer über den Rücken jagt. Aber Fakt ist: Ohne klare Ziele ist Ihre Karriere wie eine Wanderung ohne Kompass. Sicher, Sie kommen irgendwie voran, aber wahrscheinlich landen Sie eher auf einem steinigen Trampelpfad als auf einem Highway mit Traum-Ziel. Legen Sie sich eine konkrete Richtung fest, in die es langfristig gehen soll und behalten Sie diese im Blick, auch wenn der Alltag Sie mit To-do-Listen bedrängt. Welche Positionen, Projekte oder Forschungsfelder begeistern Sie? Es geht nicht darum, stur an einem Plan festzuhalten, sondern um einen Kompass, der Sie durch das Gewirr vielfältiger Möglichkeiten immer neuer Stellenangebote lenkt – auch wenn’s mal Gegenwind gibt.
Netzwerken und Mentoring – Kein "Gedankenaustausch", sondern echte Unterstützung
Karrieren in der Wissenschaft sind keine Sololäufe. Doch Netzwerken hat für viele einen Beigeschmack: ständig wachsende Kontaktdateien und endlose Veranstaltungen, bei denen man versucht, sich Namen und Gesichter zu merken, während man hofft, dass einem der Smalltalk nicht das letzte Fünkchen Energie raubt. Dabei ist Netzwerken viel mehr als das Sammeln von Visitenkarten! Ein gut gepflegtes berufliches Netzwerk kann Ihr geheimer Schlüssel sein, um Türen zu öffnen, von denen Sie nicht einmal wussten, dass sie existieren. Und was soll dabei das Mentoring? Ein guter Mentor oder eine gute Mentorin ist wie der Joker in einem Karrierespiel – Mentoren geben Ihnen den entscheidenden Rat genau dann, wenn Sie ihn am dringendsten brauchen. Allerdings müssen Sie genau wissen, wen Sie wozu fragen können. Und zu dieser Person brauchen Sie einen guten (also reibungslos funktionierenden) Draht. Falls Sie noch keinen Mentor, keine Mentorin haben sollten, suchen Sie sich jemanden, der oder die Ihnen den Spiegel vorhält und Sie weiterbringt – auch wenn das manchmal heißt, unangenehme Wahrheiten zu erfahren.
Work-Life-Balance – Ein Balanceakt auf der Slackline oder doch machbar?
Als Führungskraft in der Wissenschaft könnte man meinen, dass *Work-Life-Balance* ein Konzept aus einer anderen Galaxie ist. Und tatsächlich fühlt sich der Alltag oft sogar wie ein Hochseilakt an, bei dem unten das Sicherheitsnetz fehlt. Aber: Ohne eine gesunde Balance laufen Sie Gefahr, nicht nur Ihre Karriere, sondern auch sich selbst bis zum Totalverschleiß abzuarbeiten. Es ist okay, “Nein” zu sagen – und das nicht nur zu den ständigen Anfragen, sondern auch zu Ihren eigenen zu hohen Ansprüchen. Vor allem dem Anspruch an sich selbst, immer alles perfekt machen zu wollen. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, Ihre Pausen ernst zu nehmen und sich auch regelmäßig Zeit für die Dinge zu gönnen, die nichts mit Ihrer Arbeit zu tun haben. Damit sind nicht etwa Ihre sonstigen Aufgaben in Familie oder gesellschaftlichem Engagement gemeint, sondern Erlebnisse, die Ihnen Kraft geben. Das stärkt nicht nur Ihre Resilienz, sondern dadurch stellen Sie sicher, in den entscheidenden Momenten die nötige Energie zu haben, um weiter erfolgreich zu sein.
Sichtbarkeit in der Wissenschaft – Zeigen Sie, was Sie können!
Sie haben großartige wissenschaftliche Arbeit geleistet, spannende Projekte und Ihr Team vorangetrieben und doch scheint es, als würde niemand wirklich davon Notiz nehmen? Tja, wer in der Wissenschaft still und bescheiden im Hintergrund seine Pflicht erfüllt, der kann lange auf Anerkennung warten. Es geht nicht darum, zur schrillen Selbstdarstellerin zu werden, sondern darum, gezielt auf sich aufmerksam zu machen. Nutzen Sie Konferenzen, veröffentlichen Sie in angesehenen Fachjournals, aber vor allem: Reden Sie über Ihre Erfolge! Machen Sie sich „einen Namen“. Selbstmarketing ist nicht überflüssig, sondern in der Wissenschaft oft der Schlüssel zum Erfolg. Und seien wir ehrlich: Wenn Sie nicht für Ihre eigenen Erfolge einstehen, wer dann?
Fazit für Ihre Karriere – Sie haben das Steuer in der Hand!
Karriereplanung ist nicht etwas, das man mal eben nebenbei erledigen kann – sie sollte genauso strategisch und durchdacht sein wie Ihre wissenschaftlichen Projekte. Nehmen Sie sich selbst ernst, setzen Sie klare Ziele, bauen Sie Ihr Netzwerk aus, achten Sie auf sich und sorgen Sie dafür, dass Ihre Leistungen sichtbar werden. Denn ob Sie das wollen oder nicht: Ihr Erfolg liegt in Ihren eigenen Händen. Also, wie steht’s: Zeit für ein Karriere-Upgrade? Handeln Sie!
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